Daniela Buser
In Asien hat das neue astrologische Jahr begonnen.
Das chinesische Neujahr fällt immer auf den 1. Neumond im chinesischen Mondkalender, der meist zwischen dem 21. Januar und 21. Februar stattfindet. Im Jahr 2022 auf den 1. Februar. Jedes Jahr wird einem Tier zugeordnet, dass alle 12 Jahre wiederkehrt.
Das Jahr 2022 steht bis 21.1.2023 unter dem Zeichen des Wasser-Tigers und weist auf ein dynamisches und unvorhersehbares Jahr hin. Im letzten Jahr, das Jahr des Büffels fand ein Umbau statt, da wurde der Boden durchgepflügt und vorbereitet. Jetzt im Jahr des Tigers findet ein Aufbruch statt, wo neu aufgebaut wird. In einem Wassertigerjahr wird ein spannendes, ereignisreiches und auch Glückbringendes Jahr erwartet und soll grosse Veränderung und Herausforderungen bringen. Die Devise in diesem Jahr ist «Wer nichts wagt, gewinnt nichts» und doch sollte vorher die allfälligen Konsequenzen gut überlegt sein, da der Tiger auch gern handelt, ohne die Konsequenzen, die daraus generieren, zu überdenken.
Der Tiger wird als mutig, selbstbewusst und stark angesehen, doch auch als impulsiv und im Handeln oft auch unberechenbar.
Tiger sind z.B. alle in diesen Jahren geborene: 1938, 1950, 1962, 1974, 1986, 1998, 2010, 2022, wobei das Jahr jeweils nach dem chinesischen Mondjahr berechnet wird. Also vor allem Januargeborene gehören meist noch zum Zeichen des Vorjahres.
In der westlichen Astrologie beginnt das neue Jahr mit der Frühlingssonnenwende, dieses Jahr im Verlauf vom 20. März. Bei uns herrscht dann jeweils ein Planet über das neue Jahr. Im Moment sind wir noch in einem Saturnjahr, wo Gesetze, Regeln und der Staat eine grosse Rolle spielen. Ab dem 21.3. herrscht dann der Planet Jupiter über da neue Jahr. Jupiter steht für Optimismus, Expansion, Gerechtigkeit, Lebenssinn und Freiheit. Er ist also sehr kompatibel mit dem Tiger. Auch Jupiter wagt sich gern auf die Äste heraus und seine Achillesverse ist: «man hüte sich vor Übertreibungen». Vor allem aber geht es in einem Jupiterjahr um die Sinnsuche. Die Jahresdevise könnte sein: «Was macht noch Sinn und lebt man nach dem, was einem Sinn macht?»
Astrologisch hat der Neumond vom 1. Februar 2022, der auf dem Saturn stattfand vor allem Einfluss, auf die nächsten Wochen, d.h. vor und nach dem nächsten sehr wichtigen Vollmond am 16. Februar. Im Moment herrscht ein paradoxer Aspekt. Einerseits ein starkes Bedürfnis nach Freiheit, Individualität und andererseits nach wie vor das Bedürfnis nach Regeln und Sicherheit. Gleichzeit ist ein Kriegsaspekt noch in Schwangerschaft, wo noch nicht sicher ist, ob der überhaupt geboren wird. Entscheidungen, die in den nächsten Wochen gefällt werden, werden sehr wichtig dafür sein, wie sich dieses Jahr dann weiterentwickeln wird.
Beim Vollmond am 16. Februar werden gleichzeitig Mars (Krieg, Handeln, männliches Prinzip) und Venus (Frieden, vermitteln, weibliches Prinzip), beide im Steinbock, in Konjunktion zueinanderstehen. Aussergewöhnlich wird sein, dass die beiden nun längere Zeit fast im Einklang zusammen durch den Tierkreis marschieren. Beziehungen jeglicher Art rücken nun vermehrt in unseren Fokus. Während der Phase der rückläufigen Venus wurden Differenzen, Defizite in Beziehungen sichtbar. Ob man diese wahrgenommen hat oder verdrängt hat ist ein anderes Thema. Die Frage, die nun ansteht ist, ob man noch eine gemeinsame Basis hat, auf der man aufbauen kann. Damit sollte man sich jetzt auseinandersetzen. Das Zeichen Steinbock fordert einem jetzt zu einem verantwortungsvollen Handeln auf. Auch Besitzhemen bedürfen nun eine Klärung. Wie steht es um die Finanzen, welche Werte gelten. Da werden wir nun nicht nur im persönlichen Bereich herausgefordert, sondern auch auf der globalen Ebene. Der 16. Februar hat so eine Art Höhepunkt von verschiedenen Themen in sich, die zu Freiheit, Gerechtigkeit und Wahrheit auffordern. Wie ehrlicher man jetzt zu sich selbst ist, umso wahrhaftiger wird die Zukunft sein.
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