Luft-Epoche:

Jupiter-Saturnkonjunktionen finden gut alle 20 Jahre mehrheitlich im gleichen Element einer Epoche statt. Diese zwei Planeten stehen für gesellschaftliche Entsprechungen. Es gibt 4 solche Epochen, abgeleitet von den 4 Elementen, Feuer, Erde, Luft und Wasser. Eine Epoche dauert etwa 200 Jahre. Die letzte, die am 21.12.2020, am Tag der Wintersonnenwende, ihr Ende nahm, gehörte dem Erdelement an, welche für materielle Werte, Besitz, Absicherungsdenken und eine Konsolidierungszeit stand. Wenn eine Element-Epoche vollendet ist, entsteht langsam und kontinuierlich eine neue Denkhaltung und ein anderes Wertempfinden. Diese Konjunktion, die am 21.12.2020 stattfand, war die stärkste seit der Phase des Hoch-Mittelalters im Jahr 1226, die ebenfalls eine Luftepoche eingeleitet hat.

Somit wurde nun ein Element-Zyklus vollendet. Die neue Epoche beendet nun mit dem beginnenden und im 2021 anhaltenden Uranus-Spannungsaspekt zu Saturn, eine Komfortzonenzeit. Das einzig Sichere ist jetzt der Wandel. Man kann sagen, dass jetzt auch ein Generationensprung stattfinden könnte. Da jetzt endgültig die Technik und das digitale Zeitalter begonnen hat, und die Generation, die vor allem nach 2000 geboren sind, so quasi schon mit einem Chip im Bewusstsein geboren sind, welche einen natürlichen Zugang zum technischen Zeitalter hat und so den vorgängigen Generationen da fast ein bisschen der Zeit voraus ist, kann man damit rechnen, dass diese Generation eine prägende Rolle in der Neuzeit spielen wird.

Das Element Luft, zu dem die Zeichen Zwillinge, Waage und Wassermann gehören steht für das geistige Prinzip und lebt im abstrakten Bereich der Gedanken, in Theorien und Begriffen, welches mit einer ausgeprägten Objektivität und geistiger Beweglichkeit einhergeht. Luftmenschen ist es sehr wichtig Tatsachen und Geschehnisse rational zu verstehen und Beziehungen herzustellen. Der Antrieb ist Neugier und Interesse. Dieses Element ist vorwärtsstrebend und in die Zukunft ausgerichtet. Luft will feststellen, um was es sich handelt, um es in das eigene Weltbild anzupassen. Das Denken unterscheidet „wahr“ von „nicht wahr“.

Die nächsten 20 Jahre geht es um das Wassermann-Prinzip. Wassermann will Regeln brechen, vor allem solche, die ihn in seiner individuellen Entfaltung stören oder seine Freiheit beschneiden. Zum Wassermann gehören folgende Entsprechungen: Freiheit, Gleichheit, Gemeinsamkeit, Teamgeist, Freundschaften, Gruppen, Emanzipation, Individualität, Idealismus, nicht der Norm entsprechend, Reformen, Revolution, Erfindungen, Luftfahrt, Technik, Chaos, Quantensprung etc.

Der Wassermann gehört zum fixen Kreuz, welches auch im Tarot eine grosse Bedeutung hat. Dieses Kreuz ist in der Karte im „Rad des Schicksals“ und „Die Welt“ vorhanden. Das betrifft die Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann. Der Wassermann ist dem Mensch zugeordnet, die anderen drei Zeichen einem Tier. Der Beginn der Luftepoche ist eine schicksalshafte Zeit in der es für den Menschen gravierende Änderungen geben wird. Im Jahr 2021 wirkt im Tarot das Rad des Schicksals, welche sagt, es ist jetzt an der Zeit, sein Schicksal zu akzeptieren und heil zu werden. Diese Karte kann auf verschiedene Situationen hindeuten. Doch gerade dort, wo Machtlosigkeit herrscht, geht es jetzt um Akzeptanz der Situation, denn erst danach können konstruktive Veränderungen vorgenommen werden. Mit dem Schicksalsrad werden wir gezwungen eine Wandlung vorzunehmen. In der Astrologie wird dieses fixe Kreuz jetzt von Uranus und Saturn ausgelöst. Saturn will erhalten, Grenzen setzen, steht für das Alte. Uranus will Veränderung, Grenzen sprengen und steht für das Neue. Da findet jetzt ein Kampf statt, der nur durch Kooperation zu lösen ist, denn die Veränderung wird gewinnen. Das fixe Kreuz leitet jedoch selten schnelle Veränderungen ein. Es hat der Hang zur Sturheit, zum Festhalten wollen und auch zum Stillstand. Der findet zum Teil jetzt auch gerade statt. Ein Stillstand hat auch mit Innehalten zu tun. Ein Innehalten kann auch Ruhe bringen. Sturheit hat keine konstruktive Energie. Solange man sich stur verhält, wird es nicht vorwärts gehen. Es braucht entweder einen „Stupf“ vom Schicksal, der meist nicht als angenehm empfunden wird. Doch kann man dann zumindest dem Schicksal die Schuld in die Schuhe schieben. Oder man erkennt diese momentan nicht ganz einfache Zeit als Wachstumschance, zugegeben nicht gerade in ein schönes Geschenkpapier eingewickelt, doch dann kann man sein Leben auf den Weg bringen, auf dem man wachsen wird. Der Mensch wurde nicht geboren um nur Friede, Freude, Eierkuchenzeiten zu erleben, sondern um sich weiterzuentwickeln. Eine Weiterentwicklung ist meist nicht einfach fliessend, sondern wie Wege, die zu einem Ziel führen sollen, es so an sich haben. Da gibt es nämlich Sackgassen, Umleitungen und mittlerweile führt uns der GPS manchmal noch in die falsche Richtung etc. Damit muss gerechnet werden. Doch ein Ziel ist da. Und umso mehr, dass man daran glaubt und Widerstände, die einem auf dem Weg liegen annehmen kann, umso stärker geht man daraus hervor.

Dazu werden die neuen Technologien unser Leben grundlegend verändern, davon haben wir ja jetzt schon einen Vorgeschmack im 2020 erhalten. Das Besitzdenken, das Streben nach dem Materiellen wird einen Wandel mehr zum Tauschen, zum Teilen, zum Vernetzen sein. Da findet vor allem im 2021 ein Übergang statt. Bevor das Neue kommen wird, gibt es, gerade mit dem Start im Wassermann zuerst eine Chaoszeit. Doch daraus entsteht eine neue Ordnung.

Die Luftepoche wird eine bewegliche Zeit mit vielen Veränderungen sein. Im Moment ist die Luft von der Erde noch ein bisschen stickig, doch das wird sich ändern. Hoffentlich bald. Der Nachteil der Wassermann-Luft ist, dass man sich oft von fixen Vorstellungen leiten lässt, sich vom instrumentalisierten Denken leiten lässt und nicht immer nach dem gesunden Menschenverstand handelt. Ich bin jedoch zuversichtlich und vertraue darauf, dass alles seinen Sinn für unsere Weiterentwicklung hat.

In dem Sinn wünsche ich allen Zuversicht und Vertrauen
Mit sonnigen Grüssen aus Thailand
Daniela Buser

Noch apropos:
Im Chinesischen Jahr beginnt am 12. Februar das Jahr des Büffels und zeigt ein Jahr an, wo alles umgepflügt wird. Analog in der westlichen Astrologie bekräftigt das Uranus, der schon seit 2019 im Zeichen Stier ist und nun, wie schon erwähnt, das ganze 2021 in Spannung zu Saturn sein wird, dass jetzt eine neue Preisgestaltung in verschiedenen Bereichen ansteht, das ganze Finanzsystem umgepflügt und das Lebensfeld neu bestellt wird. Es entsteht jetzt ein globales neues Wertsystem.